Aktuelle Lage auf dem Strommarkt
Viele Unternehmen leiden weiterhin unter hohen Strompreisen.
Energiepreise weiterhin auf hohem Niveau
Die hohen Stromkosten wind für industrielle und private Verbrauerinnen und Verbraucher weiterhin ein enorme Belastung. Zwar liegen die Strompreise gegenwärtig deutlich unter dem Spitzenniveau aus dem Sommer 2022, dennoch liegen die Großhandelspreise - mit aktuell 14 Cent/kWh - mehr als dreimal so hoch wie die Durchschnittspreise des letzten Jahrzehnts. Hinzu kommen Steuern, Abgaben, Umlagen und Netzentgelte. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Unternehmen in der Krise neue Verträge zu hohen Konditionen abschließen mussten, die erst sukzessive wieder angepasst werden. Daher sind für viele Unternehmen die Strompreise gegenwärtig nicht wettbewerbsfähig.
Ausweitung des Stromangebots erforderlich
Die Wirtschaft fordert von der Politik ein plausibles Konzept für das Energiesystem der Zukunft. In erster Linie ist eine deutliche Ausweitung des Stromangebots erforderlich, um den absehbar höheren Grad der Elektrifizierung in allen Sektoren zu ermöglichen. Notwendig sind die Beschleunigung des Ausbaus von
Erneuerbaren Energien,
Übertragungs- und Verteilnetzen,
Speicherkapazitäten und
Backup-Kraftwerken zur Kompensation der Volatilität der Erneuerbaren
Aus Sicht der Wirtschaft ist ein abgestimmtes Energiekonzept erforderlich, welches dauerhaft eine sichere Energieversorgung zu international wettbewerbsfähigen Kosten sicherstellt und Unternehmen aller Größenordnungen hilft, die durch die stark erhöhten Strompreise aktuell und zukünftig in ihrer Wettbewerbs- und Existenzfähigkeit bedroht sind.
Folgende Maßnahmen könnten in einem ersten Schritt könnten relativ schnell umgesetzt werden:
- eine gesetzlich bereits verankerte breite Entlastung aller Verbraucher bei den Stromübertragungsnetzentgelten,
- die Abschaffung der noch bestehenden Umlage auf den Strompreis wie bspw. der KWK-Umlage, der Offshore-Umlage und der Konzessionsabgaben,
- eine Absenkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß