Aktuelle Situation der Gasversorgung

Auf dieser Seite bieten wir Ihnen weiterführende Informationen zur aktuellen Situation bei der Gasversorgung.

Aktuelle Lage in Deutschland

Deutschland nutzt den Sommer, um seine Gasspeicher zu füllen. Gegenwärtig liegt der Speicherstand bei über 80 Prozent. Damit wird bereits jetzt der gesetzlich festgeschriebene Speicherfüllstand von 75 Prozent (bis 1. September) übertroffen. Zudem wird weiterhin Gas eingespeichert (ca. 0,3 Prozent pro Tag).

Die Daten der Bundesentzagentur zeigen auch, dass die deutsche Wirtschaft weiterhin ihre Einsparziele erreicht und rund 20 Prozent weniger Gas verbraucht hat als vor der Krise.

Quelle: Bundesnetzagentur

Gaspreis aktuell stabil

Seit Anfang 2023 sind die Gaspreise - sowohl die Großhandelspreise wie auch die Preise für Haushaltskunden - gesunken und haben sich auf einem Niveau unterhalb von 40 Euro/MWh stabilisiert. Das ist eine positive Entwicklung, jedoch kein Grund zur Entwarnung. Die Preisentwicklung im Gasgroßhandel ist und bleibt volatil. Durch den russischen Lieferausfall bleibt Gas grundsätzlich am Weltmarkt knapp und teuer.

Dank langfristiger Beschaffungsstrategien wirken sich Preisveränderungen nicht unmittelbar auf die Endkundenpreise aus. Diese langfristigen Beschaffungen schützen die Kunden vor starken Preissprüngen in der Hochpreisephase 2022. Analog wirkt die Hochpreisphase 2022 noch nach und die Endkundenpreise liegen häufig über den Großhandelspreisen und entwickeln sich aktuell zeitversetzt zu diesen.

Sicherheitsplattform Gas

Die „Sicherheitsplattform Gas" der Bundesnetzagentur ist etabliert worden. Über sie wird im Fall einer Gasmangellage die Gasversorgung organisiert werden. Sie dient als zentrales Kommunikationsinstrument zwischen betroffenen Unternehmen und Bundesnetzagentur (BNetzA) sein. Betroffen sind Gasverbraucher mit einer Anschlusskapazität oberhalb von 10 MWh/h.  Letztverbraucher mit einer geringeren Anschlusskapazität dürfen sich nicht registrieren.

Notfallplan Gas

Aktuell gilt immer noch die Alarmstufe (2. Stufe) des Notfallplans. Im Falle der Ausrufung der Notfallstufe (3. Stufe) kommt es zu einer Gasmangellage. In dieser Situation wird die Bundesnetzagentur zum Bundeslastverteiler. Sie übernimmt dann hoheitlich die Verteilung und Zuteilung der knappen Gasmengen. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit den Gasnetzbetreibern. Mehr zur Rolle der Bundesnetzagentur bei Gasmangellage finden sich hier.

Die Bundesnetzagentur aktualisiert werktäglich den Lagebericht zur Gasversorgung. Er enthält u.a. die Summe der Gasimporte, den Füllstände der Gasspeicher, den momentanen Gasverbrauch und den aktuellen Gaspreis.

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