Arbeitshilfen der Zukunft
Die Zukunft der Arbeit wird über alle Sektoren und Branchen hinweg durch die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung bestimmt. Diese fortschreitende technische Entwicklung definiert das Verhältnis von Mensch und Maschine im Arbeitsprozess neu. Der Mensch übernimmt zunehmend die Rolle der entscheidenden Instanz für überwachende, vermittelnde und steuernde Tätigkeiten.
Entscheidend für das Funktionieren einer solchen vernetzten Arbeitswelt ist die Verfügbarkeit von Informationen in Echtzeit. Egal an welchem Ort, zu welcher Zeit oder an welchem Arbeitsplatz – die notwendigen Daten müssen allen immer zur Verfügung stehen. Neue Technologien, wie beispielsweise die Head-Mounted-Displays (HMDs), ermöglichen den Zugriff auf Informationen auf einfache Art und Weise. Bei den immer vielschichtiger werdenden Aufgaben unterstützen sie als digitale Assistenzsysteme die Arbeit des Menschen.
Chancen nutzen, Risiken minimieren
Doch ergeben sich aus dem Einsatz solcher Visualisierungsinstrumente neben den großen Chancen auch Risiken in Hinblick auf Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Diese hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) im Rahmen eines Forschungsprojektes nun näher untersucht. Dabei wurden Einsatzgebiete der Datenbrillen als Arbeitshilfe und Ihre Auswirkungen auf Beanspruchung und Leistung des Einzelnen intensiv betrachtet.
Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen fasst die neue BAuA-Praxis zusammen, die sich insbesondere an interessierte Unternehmen – und hier vor allem an Arbeitsgestalter – und die betrieblichen Akteure für Sicherheit und Gesundheit richtet. Der Leitfaden unterstützt bei der Entscheidung über die Sinnhaftigkeit des Einsatzes von HMDs, bei der Auswahl des richtigen Modells und gibt Empfehlungen für präventive Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Beschäftigten.
Die Publikation finden Sie hier.