Die Digitalisierung der industriellen Arbeitswelt bringt vielfältige Änderungen mit sich. Unter dem Schlagwort Industrie 4.0 werden Themen wie Vernetzung, intelligente Systeme, Datenverfügbarkeit und das Zusammenspiel von Mensch und Maschine zusammengefasst. Bei allen geht es im Grunde um Gestaltungschancen für Unternehmen, Beschäftigte, Sozialpartner und Politik. Doch geht dieser Prozess mit ebenso großen Erwartungen wie Unsicherheiten einher. Der Informationsbedarf ist groß. Für ein wenig Aufklärung soll die neue Broschüre des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) "Digitalisierung und Industrie 4.0" sorgen.
Oft nämlich ist der Begriff Industrie 4.0 den Unternehmen zwar sehr bekannt, es fehlt aber an einem klaren Verständnis. So sind die Aktivitäten in Sachen Industrie 4.0 und Digitalisierung in den Betrieben unterschiedlich stark ausgeprägt. Meist sind größere Unternehmen, aufgrund höherer personeller und finanzieller Ressourcen, schon deutlich weiter als kleinere, die hier hohen Unterstützungsbedarf aufweisen. Hilfe geben vor allem Anregungen durch konkrete Praxisbeispiele und Erfahrungsberichte, die abstrakte Definitionen von Industrie 4.0 auf betriebliche Fragestellungen herunterbrechen. Dieses Wissen kann dann in Hinblick auf wirtschaftliche und praktische Auswirkungen auf das eigene Unternehmen übertragen werden. Nur so kann die strategische Weiterentwicklung gelingen.
Mit der neuen Broschüre will das ifaa genau hier ansetzen, indem es konkrete Anregungen zur Umsetzung der Digitalisierung für Unternehmen, Verbände und Institutionen liefert. Durch Praxisbeispiele sollen anschauliche Impulse gesetzt werden, damit künftig alle Unternehmen die Chancen der Industrie 4.0 erfolgreich für sich nutzen.