05.06.20

Ernährungsreport 2020

Deutschland, wie es isst - Ernährungsgewohnheiten in Deutschland

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat den neuen Ernährungsreport 2020 vorgestellt. Die repräsentative forsa-Umfrage beleuchtet die Ess- und Einkaufsgewohnheiten der Deutschen. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Umfrage um eine Zusatzbefragung "Ernährung in der Corona-Krise" ergänzt:

"Corona verändert auch den Ernährungsalltag der Deutschen", betont Bundesernährungsministern Julia Klöckner. "Lebensmittel aus der Region haben an Bedeutung gewonnen. Es ist ein neues Bewusstsein für Lebensmittel entstanden – und für die Arbeit derjenigen, die sie produzieren. Diese neue Wertschätzung gilt es, aufrecht zu erhalten."

Zentrale Ergebnisse der Zusatzbefragung "Ernährung in der Corona-Krise"

  • Für 39 Prozent der Befragten hat durch Corona die Bedeutung der Landwirtschaft nochmals zugenommen.
  • Besonders hoch fällt dieser Zuwachs bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus: Fast die Hälfte misst der Landwirtschaft eine höhere Bedeutung zu (47 Prozent).
  • 30 Prozent der Befragten gaben an, dass sie in der Corona-Krise mehr kochen, als zuvor.
  • 28 Prozent der Befragten nehmen Mahlzeiten häufiger als zuvor gemeinsam ein.
  • Beim Kochen werden mehr frische Zutaten verwendet.


Ernährung soll gesund und regional sein

Die jährliche Berfragung macht deutlich, dass die Deutschen wieder mehr auf Regionalität setzen. 83 Prozent ist es (sehr) wichtig, dass ein Lebensmittel aus der Region kommt. Grundsätzlich gilt auch, das die Menschen gerne kochen. Durch alle Altersgruppen hinweg stehen rund 73 Prozent der Deutschen regelmäßig am Herd, 39 Prozent davon täglich. Durch die Corona Krise hat sich dies auch noch verstärkt. Auch das gemeinsame Essen hat sich dadurch positiv verändert: 28 Prozent essen häufiger gemeinsam mit ihren Haushaltsmitgliedern, 21 Prozent kochen häufiger gemeinsam.

"Ob die neue Kochbegeisterung von Dauer sein wird oder lediglich den Einschränkungen in der Corona-Pandemie geschuldet ist, werden wir erst später beurteilen können." (Julia Klöckner)

Die Verbraucher legen sehr großen Wert auf den Geschmack von Lebensmitteln (98 Prozent) gleichzeitig muss das Essen aber auch gesund sein (90 Prozent). Bie dem Thema Lebensmittelverschwendung und die damit verbundene Wertschätzung sind die Deutschen sensibler geworden. 91 Prozent prüfen die laut Mindeshaltbarkeitsdatum abgelaufenen Lebensmittel erst einmal und werfen diese nicht direkt weg.

Fazit der Bundesministerin

"Der Bericht zeigt, dass unsere politischen Schwerpunkte die Themen sind, die den Verbrauchern wichtig sind: vom Tierwohl über transparente Kennzeichnung und die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung bis hin zu Regionalität und ausgewogener Ernährung. Ernährung wird bewusster gelebt."

Hier können Sie die komplette Pressemitteilung lesen.

Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

 

Ernährungsreport 2020

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Deutschland wie es isst

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