15.02.23Wellenwerk Berlin

Industrie trifft Startups

Smarte Lösungen für Klimaneutralität und Energieeffizienz

Klimaneutralität und Nachhaltigkeitsmanagement zählen heute zu den wichtigsten Unternehmensherausforderungen – nicht erst seit der Energiekrise. Dabei sind die Anforderungen vielschichtig: CO2-Emissionen müssen reduziert, neue Energiequellen und Speicherlösungen gefunden und Anlagen und Prozesse so optimiert werden, dass der Energieverbrauch möglichst gering ist, jedoch bei gleichbleibender Leistungsfähigkeit. Hinzu kommen, mit Blick auf den dramatisch zunehmenden Klimawandel, stetig steigende gesetzliche Vorgaben. Bis zum Ende des Jahrzehnts soll Deutschland seinen Treibhausgas-Ausstoß um 65 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 reduzieren. Einen wesentlichen Teil dazu muss die Industrie beitragen. Doch wie kann das gelingen?

Innovative Technologien und Lösungskonzepte sind gefragt, um diese riesigen Herausforderungen zu meistern. Startups spielen hierbei mit neuen Ansätzen und technologischen Entwicklungen eine wichtige Rolle. Aber nur gemeinsam mit der etablierten Industrie können Lösungen zielgerichtet entwickelt und umgesetzt werden und hierdurch ihre volle Wirksamkeit entfalten.

Die Reihe „Industrie trifft Startups“, ein Gemeinschaftsformat von Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie, den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg und der IHK Berlin, brachte Unternehmen und Startups im Wellenwerk Berlin zusammen, diskutierte Lösungsansätze und bahnte Kooperationen an.

Dabei standen die Themen CO2-Check, Gebäudeeffizienz, Anlagen- und Prozessoptimierung sowie Neue Energien und Energiemanagement im Fokus.

Klimapfade 2.0

Unter dem Titel "Wie Deutschland klimaneutral werden kann" gaben Dr. Eike Blume-Werry und Dr. Joachim Hein vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) einführend einen Überblick über politische Rahmenbedingungen, deren Bedeutung für die einzelnen Sektoren sowie benötigte Investitionen und Strategien für den Umbau Deutschlands zu einem klimaneutralen Industrieland.

Um bis zum Jahr 2030 die gesteckten Klimaziele zu erreichen, benötigt es demnach eine sechs mal schnellere Emissionssenkung als in den letzten zwanzig Jahren, den Ersatz von jedem dritten Hochofen, eine Beschleunigung der energetischen Gebäudesanierungen um 70 Prozent ab 2023, eine weitgehende Elektrifizierung neuer PKW bis 2030, über drei Millionen Tonnen an importierten synthetischen Kraftstoffen im Jahr 2030, eine Verdopplung des Zubaus von Wind- und Solarenergieanlagen sowie viele weitere Maßnahmen. Auch seien Investitionen von mehr als 860 Milliarden Euro notwendig. (siehe auch: Klimapfade 2.0)

Green Machine

Tief in die Praxis tauchte anschließend Alperen Can, IT Solution Architect & Deputy Team Lead bei der Mercedes-Benz AG ein. Er erläuterte die Technologie hinter der "Green Machine", einem datengetriebenen und automatisierten Technologiekonzept zur Steigerung der Energieeffizienz von Werkzeugmaschinen in der Produktion.

Dabei wird das Verhalten der Maschinen mittels Datenerhebung und Algorithmen auch im historischen Verlauf genauestens studiert, um Anomalien und Zusammenhänge zwischen Zustandsänderungen zu erkennen. Das Ziel ist, einzelne Komponenten energie- und qualitätsoptimiert zu steuern. Über zwölf Prozent zusätzliche Energie-Einsparungen seien so möglich.

Nach spannenden Diskussionen an den Thementischen ließen die Teilnehmer:innen den Tag mit Blick auf Surfer:innen und Wellen gemeinsam ausklingen.

Alle Startups im Überblick

Smarte Lösungen für Energieeffizienz und Klimaneutralität
Smarte Lösungen für Klimaneutralität und Energieeffizienz

Ein Gemeinschaftsformat von:



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