Beschäftigung und Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg
"Keine neuen Hürden für die Integration Schwächerer in den Jobmarkt aufstellen"
„Die Lage auf dem Berliner Arbeitsmarkt wird schwieriger. Zwar geht es bei der Beschäftigung weiter bergauf. Die Arbeitslosigkeit war im Dezember aber zum dritten Mal in Folge höher als im entsprechenden Vorjahresmonat." Das sagte UVB-Geschäftsführer Alexander Schirp zu den Arbeitsmarktdaten für den Dezember 2019. Zum einen liege dies an der sinkenden Personalnachfrage der Unternehmen.
"Zum anderen suchen viele Geflüchtete nach dem Ende ihrer Sprach- und Integrationskurse nun zum ersten Mal einen Job. Es wäre daher falsch, neue Hürden für die Beschäftigung dieser Menschen einzuziehen", mahnte Schirp. "Ein Verbot von Befristungen, von Zeitarbeit in der Pflege oder ein höherer Mindestlohn wären eine deutliche Bremse für die Integration von Schwächeren und Benachteiligten in den Arbeitsmarkt."
Auch in Brandenburg sei die Abkühlung nicht zu übersehen, sagte der Geschäftsführer, trotz der niedrigen Arbeitslosenquote von nur noch 5,5 Prozent. "Das Tempo beim Stellenaufbau ist geringer geworden, besonders in den sehr konjunkturabhängigen Branchen.“