„Massiver Einbruch für eine der wichtigsten Branchen der Region“
„Die Folgen der Pandemie haben die Industrie im Mai mit voller Wucht getroffen. Eine der wichtigsten Säulen der Wirtschaft erlebt einen massiven Einbruch. Eine wegbrechende Nachfrage, Produktionsstopps und gestörte Lieferketten machen den Unternehmen zu schaffen." Mit diesen Worten kommentiert Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), die neuesten Zahlöen für die Industrie in der Hauptstadtregion. Schon in den Monaten zuvor habe sich die Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe schwach entwickelt.
Die Berliner Industrie habe im Mai ein Umsatzminus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet, erklärte Amsinck weiter. Auch bei den Aufträgen habe es mit minus 33 Prozent einen enormen Rückgang gegeben. "Das deutet darauf hin, dass eine baldige Besserung der Lage nicht in Sicht ist."
Auch in Brandenburg sei die Lage sehr schwierig. Der Umsatz in der Industrie sei im Vorjahresvergleich um gut 15 Prozent gesunken. Der Auftragseingang fiel mit minus 37 Prozent noch schwächer aus als in der Hauptstadt.
"Die Unternehmen brauchen nun jede erdenkliche Unterstützung, damit sie ihre Lage stabilisieren können", sagte der Hauptgeschäftsführer weiter. "Die Überbrückungshilfen der Bundesregierung waren deshalb ein richtiger Schritt, ebenso das kürzlich beschlossene Konjunkturprogramm. Hier kommt es darauf an, dass das Geld schnell fließt. Jeder Auftrag, den der Staat nun erteilt oder auslöst, hilft den Betrieben über diese schwierige Zeit.“