29.01.25

Mehrwert Ausbildung? Wieso Betriebe ausbilden sollten

Round Table beim „young generation hub“ auf der Grünen Woche

Am 23. Januar fand im „Young Generation Hub“ auf der Grünen Woche eine Round Table-Diskussion zur Bedeutung der dualen Ausbildung statt. Neben Jörg Matern, Leiter der Abteilung Arbeitsmarkt und Bildungspolitik bei den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg, diskutierten Sven Meyer (MdA, SPD), Andrea Winterberg (Deutscher Bauernverband), Jörg Paschedag (Maler- und Lackiererinnung Berlin), Andreas Krebs (MODULE Spezial-Gerüstbau GmbH und Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Berlin) sowie Christoph Möller (Agentur für Arbeit Berlin Nord). Die Moderation übernahm Stefan Nowack, Vorstandsvorsitzender Neuköllner Netzwerk Berufshilfe.

Unter welchen Voraussetzungen ist es für Betriebe attraktiv, Nachwuchs auszubilden? Wie und wo können Betriebe für sich werben, wenn sie Auszubildende gewinnen wollen? Welche politische Unterstützung ist erforderlich, um die duale Ausbildung zu fördern? Diesen Fragen stellte sich die Diskussionsrunde.

Für kleine und mittlere Unternehmen kann die Ausbildung junger Menschen ein Kraftakt sein. Oft haben sie keine eigenen Ausbilder oder HR-Abteilungen. Die Betreuung der Auszubildenden muss neben dem Tagesgeschäft erfolgen, was die ohnehin knappen personellen Ressourcen zusätzlich belastet. Die Diskussion zeigte, dass Kooperationen mit anderen Unternehmen oder Förderprogramme hier Abhilfe schaffen können. Denn die duale Ausbildung lohnt sich fast immer für die Betriebe. Sie ist nicht nur eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, sondern auch eine wichtige Investition, um langfristig Fachkräfte zu sichern.

Young Generation Hub, Grüne Woche, 2025
© UVB 2025

Doch bei der Ausbildungsbeteiligung ist vielfach noch Luft nach oben. Die Diskutanten rund um Moderator Stefan Nowack waren sich einig, dass man gar nicht intensiv genug für die duale Ausbildung werben könne. Als zentraler Erfolgsfaktor gilt dabei, die Eltern frühzeitig anzusprechen und sie von den Vorteilen der dualen Ausbildung zu überzeugen. Auch an den Schulen kann man nach Einschätzung der Diskussionsteilnehmer gar nicht oft genug für die duale Ausbildung werben.

Denn der Abschluss einer dualen Ausbildung bildet immer eine hervorragende Grundlage für das weitere Berufsleben. Man sollte eine berufliche Ausbildung daher keinesfalls als negativ oder minderwertig betrachten.

Wenn es gelingt, diesen Gedanken auch bei den jungen Leuten noch deutlich stärker zu verbreiten, werden sicherlich viele von ihnen ihr Zögern überwinden und Ausbildungsverträge schließen.

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Abteilungsleiter Arbeitsmarkt und Bildungspolitik, SCHULEWIRTSCHAFT
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