Von den Alpen bis zur Küste
Natürlich war auch die Region Berlin-Brandenburg vielfältig vertreten. Vor allem die modernen Stände im märkischen Teil der Messe sorgten für eine helle und aufgelockerte Atmosphäre.
Zwei Jahre nach der Corona-Pandemie freuten sich die Menschen wieder auf die Grüne Woche. Die Bilanz der Aussteller in der Brandenburg-Halle war durchweg positiv. Aus der Menschenmenge war zu hören: " 'iss' jut, dass et wieder losjet". Und die Bewertung der Aussteller: "Läuft!"
In den Hallen unserer Region präsentierten rund 120 Aussteller die ganze regionale Vielfalt – vom Käse aus der Uckermark über den Beelitzer Spargel und die Spreewaldgurke bis hin zum Lausitzer Bauernbrot.
Im Gespräch mit den Unternehmen spielten neben der guten Besucherbilanz die Energiepreise eine große Rolle. Teilweise sind diese um 250 Prozent gestiegen. Einige Betriebe hatten jedoch in den Vorjahren schon durch Ernergiesparmaßnahmen und Automatisierung vorgesorgt.
Das bringt jetzt einen Vorteil im Wettbewerb. Trotzdem bleibt die Lage angespannt. Am aktuellen Rand steigt das Konsumklima wieder, auch bei den Preisen gibt es erste leichte Signale für Entspannung. Vielleicht hat auch das dazu beigetragen, dass die Grüne Woche in diesem Jahr wieder ein großer Publikumsmagnet war.
Kreativ & innovativ: Dit is Berlin
In der Berlin-Halle traf Tradition auf Innovation: Alteingesessene Berliner Unternehmen wie Curry 36 und Schokoladenhaus Rausch sind ebenso vertreten wie der Bringdienst Zoomfresh, welcher authentisches asiatisches Abendessen in Kochboxen liefert.
Auch Innovatives kommt hier auf den Teller beziehungsweise ins Glas. So glänzt Berlin als Startup-Metropole vor allem mit neuen Kreationen.
Probiert werden kann die preisgekrönte und handgemachte scharfe Sauce „Crazy Bastard“ - von mild bis superscharf, hergestellt aus ofengerösteten Chilis und frischen natürlichen Zutaten.
Auch wieder vertreten "O’DONNELL MOONSHINE" -Schnaps im Honigglas. Florida-Eis hat seine neueste Kreation, eines leckeren Erdbeer-Sahneeis mit Knistereffekt namens "Traumsand", vorgestellt. Das kam beim Puplikum sehr gut an.
Brandenburg-Halle 2023 – Tradition trifft Innovation
Seit 1991 gehört die unter der Ägide des Brandenburger Landwirtschafts- und Umweltministeriums ausgerichtete Präsentation der Agrar- und Ernährungswirtschaft zur Internationalen Grünen Woche in Berlin.
Die meist klein- und mittelständischen Unternehmen nutzen die Messe oft als Testmarkt und wollen mit Verbraucherinnen und Verbrauchern ins Gespräch kommen. Die Brandenburg-Halle ist immer auch eine Plattform zum Austausch, zu Themen wie Lebensmittelwertschätzung und Landwirtschaft der Zukunft.
Zum Beispiel auch unser Mitgliedsunternehmen die EWG Eberswalder Wurst GmbH. An ihrem Stand präsentiert sich das Unternehmen auch als Top-Sponsor des Köpenicker Erstligisten 1. FC Union Berlin.
Startup-Days und Regionalstar: Branchenpreise belohnen herausragende Innovationen
Zwei Branchenpreise zeichnen auf der Internationalen Grünen Wochen herausragende Leistungen im Agrar- und Ernährungsbereich aus. Auf den Startup-Days präsentierten sich insgesamt zehn Startups mit besonders zukunftsträchtigen Businessmodellen aus dem Bereich Agrar- und Ernährungswirtschaft.
Den Sieg errang Seedalive. Das Startup aus Osnabrück hat eine neue, effiziente und reproduzierbare Methode zur Vorhersage der Keimfähigkeit von Pflanzensamen entwickelt. Einzelne Samen werden in einer Reaktionslösung 4 Stunden inkubiert.
Den Sonderpreis im Bereich „Nachhaltigkeit“ erhielt „BettaF!sh“ aus Berlin.
BettaF!sh hat TU-NAH entwickelt - schmeckt wie Thunfisch, sieht ihm zum Verwechseln ähnlich und ist ein Allrounder, ganz wie das Original aus der Dose. Der größte Unterschied? Auf Basis von Meeresalgen und Ackerbohnen ist BettaF!sh TU-NAH die köstlichste, vegane Thunfischalternative auf dem Markt – 100% pflanzlich, reich an Proteinen, frei von Soja und Weizen.