Vor Ministerpräsidentenkonferenz: Wirtschaft verlangt Konzept für Wiedereröffnung
Die Unternehmen in der Hauptstadtregion verlangen Leitlinien für den weiteren Umgang mit dem Corona-Virus. „Es ist an der Zeit, den Ausstieg aus der Lockdown-Politik vorzubereiten. Die Unternehmen brauchen Planbarkeit und Perspektiven im Umgang mit der Pandemie", sagte Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensbverbände Berlin-Brandenburg (UVB).
"Klares und faktenorientiertes Konzept nötig"
Er verlangte ein ein klares und faktenorientiertes Konzept für eine stufenweise Wiedereröffnung der Wirtschaft. "Vor allem für die Unternehmen aus Handel, Gastronomie und Hotellerie muss wirtschaftliches Handeln wieder kalkulierbar werden. Mehrere Bundesländer haben solche Pläne schon vorgelegt", befand der Hauptgeschäftsführer.
Den Unternehmen sei bewusst, dass der Gesundheitsschutz Priorität habe und dass die Pandemie nachhaltig bekämpft werden müsse. "Zugleich bedeutet jeder Lockdown-Tag unabsehbare wirtschaftliche und soziale Folgekosten. Zahlreichen Unternehmen gerade aus dem Mittelstand gehen die Reserven aus, so dass sie Kredite und Kosten nicht mehr bedienen können. Das wird früher oder später den Arbeitsmarkt deutlich belasten."
Rückgang der Inzidenzen auch dank des intensiven Engagements der Wirtschaft
Die Inzidenzen gingen auch dank des des intensiven Engagements der Wirtschaft mit umfangreichen Home-Office-Regeln und konsequenten Hygienekonzepte zurück. Zudem stiegen die Impfquoten, und immer mehr Schnelltests seien verfügbar. "Das spricht für eine schrittweise Rückkehr zur Normalität", sagte Amsinck.