11.09.19Berlin

11 Forderungen der Ernährungsindustrie an die Europäische Union

Positionspapier | Europapolitik 2019-2024

Die Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss e.V. (ANG) ruft hier maßgeblich zur Unterstützung von tragfähigen sozial- und arbeitsmarktpolitischen Systemen in den EU-Mitgliedstaaten auf, die als Fundament des Binnenmarktes fungieren. Konkret fordern die ANG und der BVE mehr Respekt der EU-Sozialpolitik für die Kompetenzen der EU-Mitgliedstaaten, die Bewahrung der Arbeitnehmerfreizügigkeit im EU-Binnenmarkt sowie die Förderung der Sozialpartnerschaft und des europaweiten Sozialen Dialogs.

Dazu erklärt Stefanie Sabet, Hauptgeschäftsführerin der ANG und Geschäftsführerin der BVE: „Seit der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Einführung des Europäischen Binnenmarkts 1993 ist die deutsche Ernährungsindustrie stetig gewachsen. Eine starke Europäische Union ist die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges unserer Unternehmen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Europäische Union auch in den kommenden Jahren stark bleibt. Dafür müssen wichtige Projekte vorangetrieben werden.

Für die deutsche Ernährungsindustrie zählt dazu beispielsweise die Vollendung des Binnenmarktes und die Einführung fairer Wettbewerbsregelungen und Rahmenbedingungen, die eine nachhaltige Lebensmittelproduktion möglich machen. Ein weiteres Herzensanliegen unserer Branche ist der Ausbau der internationalen Handelspolitik. Zur Öffnung und Offenhaltung strategisch wichtiger Märkte wie China, USA und Großbritannien sind unsere Unternehmen auf die Europäische Union angewiesen. Aber auch sozialpolitisch muss die EU jetzt Ihre Hausaufgaben machen wie z.B. bei der Bewahrung der Arbeitnehmerfreizügigkeit im EU-Binnenmarkt.“


Die 11 Forderungen auf einen Blick

  1. Vollendung des Binnenmarktes für Lebensmittel und nachhaltige Lebensmittelproduktion
  2. Mehr Fairness, weniger Bürokratie auch für Lebensmittelhersteller
  3. Geteilte Verantwortung bei der Umsetzung der EU-Einweg-Plastik-Richtlinie wahren und Zielkonflikte vermeiden
  4. Wirksame Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung
  5. Schutz- und Sorgfaltspflichten für Menschenrechte nachhaltig stärken
  6. Globale Wettbewerbsfähigkeit der Ernährungsindustrie durch EU-Handelsabkommen stärken
  7. Zuverlässigen Handel mit dem Vereinigten Königreich auch nach dem Brexit sicherstellen
  8. EU-Sozialpolitik muss die Kompetenzen der EU Mitgliedstaaten respektieren
  9. Die Arbeitnehmerfreizügigkeit im EU-Binnenmarkt bewahren
  10. Sozialpartnerschaft und den Sozialen Dialog europaweit fördern
  11. Investitionen in Forschung und Innovationen in der Ernährungsindustrie fördern Die ausführlichen Forderungen finden Sie im beigefügten Positionspapier der beiden Verbände.

Information


Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer
Stefanie Sabet, Geschäftsführerin und Leiterin Büro Brüssel
Telefon: 030 / 200786-143
Email: ssabet@bve-online.de
 


Stefanie Sabet, Hauptgeschäftsführerin
Diandra Schlitt, Referentin
Telefon: 030 / 200786-114
Email: schlitt@ang-online.de

Ansprechpartner im Verband

Klaus Jeske, UVB, Unternehmensverbände, Berlin, Brandenburg
Geschäftsführer
Klaus
Jeske
Telefon:
+49 30 31005-127
Telefax:
+49 30 31005-240
E-Mail:
Jeske [at] wveb.de