28.06.16Berlin-Brandenburg

KfW-Unternehmensbefragung 2016: Berlin-Brandenburg im Spiegel der Gesamtauswertung

Trotz gestiegener Eigenfinanzierungskraft bleiben Bankkredite eine wichtige Finanzierungsquelle. Dabei werden Kredite für Maschinen, Anlagen und Fahrzeuge am häufigsten nachgefragt. Kredite für Digitalisierungsvorhaben und Auslandsaktivitäten finden sich in der Umfrage eher im Mittelfeld wieder. Am schwierigsten gestaltet sich der Kreditzugang bei der Finanzierung von Warenlagern und immateriellen Vermögenswerten. 


  • Rund 60 Prozent der befragten Unternehmen haben innerhalb der zurückliegenden zwölf Monate Kreditverhandlungen geführt. Das heißt, Kredite werden nach wie vor nachgefragt, wenn auch mit geringerer Dynamik als in den Vorjahren. 
  • Dabei häufen sich die Kreditverhandlungen mit zunehmender Größe der Unternehmen.
  • In Berlin-Brandenburg sind Betriebsmittel häufiger Gegenstand der Kreditverhandlungen als bundesweit.
  • Investitionskredite für Maschinen, Anlagen oder Fahrzeuge werden am häufigsten nachgefragt. Auf den Positionen zwei und drei rangieren Immobilien- sowie Betriebsmittelkredite.
  • Digitalisierungsvorhaben und die Finanzierung von Auslandsaktivitäten rangieren im Mittelfeld.
  • Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen den Kreditzugang bei solchen Projekten als schwierig oder sehr schwierig bezeichnet, wird von den Befragten deutlich höher eingeschätzt als im Vergleich zu anderen Krediten (z.B Maschinen). Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, dass die Erfolgsaussichten von Digitalisierungsvorhaben für Außenstehende schwieriger zu beurteilen sind.
  • Die Finanzierung von Warenlagern, von (sonstigen) Betriebsmitteln und von immateriellen Vermögenswerten (z. B. Patent- und Markenrechten) wird von den Befragten als besonders kompliziert bewertet. Insbesondere die Sicherheitenstellung erweist sich bei solchen Finanzierungsanlässen als schwierig.  

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Klaus Jeske, UVB, Unternehmensverbände, Berlin, Brandenburg
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