Mission Zero: Wirtschaft auf dem Weg zu Klimaneutralität
Neues UVB-Format unterstützt Unternehmen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität
Immer mehr Unternehmen beschäftigen sich mit Möglichkeiten zur Senkung der CO2-Emissionen
Will Deutschland die notwendigen Klimaziele erreichen, müssen die CO2-Emissionen an allen Sektoren – von der Energieerzeugung über Gebäude und Verkehr bis hin zur Wirtschaft – drastisch sinken. Dies erfordert kurzfristig erhebliche Investitionen in den Klimaschutz. Langfristig aber spart der Einsatz erneuerbarer Energien und die damit verbundene höhere Energieeffizienz Kosten und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit.
Zur Berechnung der CO2-Emissionen in Unternehmen bietet das Greenhouse Gas Protocol das Scope-Instrumentarium an. Es vermittelt ein Verständnis dafür, wo und wie Emissionen entstehen. Dabei werden die Emissionsquellen in Abhängigkeit ihrer Entstehung in Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen eingeteilt. Zudem ist es ein geeignetes Werkzeug, sich Reduktionsziele zu setzen und den eigenen wichtigen Beitrag zum Schutz zu messen.
Als Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg unterstützen wir mit dem neuen Format „Mission Zero: Die Wirtschaft auf dem Weg in die Klimaneutralität“ Unternehmen dabei, ihre CO2-Emissionen nachhaltig zu reduzieren. Unsere Veranstaltungen sind entlang der Scope-Systematisierung aufgebaut, adressieren aber auch verschiedene Banchen
- Das Branchenformat eröffnete am 14. Juni 2023 die "Gesundheitswirtschaft". An konkreten Beispielen zeigten Jörn Heilemann, GASAG Solution Plus GmbH, und Robert Härtel, Frequenz GmbH, zeigten, wie die Dekarbonisierung der Branche ökonomisch und technisch gelingen kann.
- Im Scopeformat stand am 30. Juni 2023 die "Ermittlung des betrieblichen CO2-Fußabdrucks" im Mittelpunkt. Patrick Hepp, SIEMENS AG, stellte neue CO2-Management-Tool ‚SiGREEN‘ vor.
Die Veranstaltung zum Thema „Scope-1-Emissionen - Wie können Unternehmen ihre CO2-Emissionen nachhaltig reduzieren?“ fand am 24. November 2023 statt. Schmidt Almeida, ÖKOTEC Energiemanagement GmbH informierte über die Bilanzierung der direkten Emissionen und Ansätze für betriebliche Effizienzlösungen. Bastian Zeitler, DEK Deutsche Extrakt Kaffee berichtete zu konkreten Umsetzungen von Scope-Maßnahmen. Susanne Schmidt Almeida, Koordinierungsstelle für Energieeffizienz und Klimaschutz, gab einen Überblick über Fördermöglichkeiten für Unternehmen in der Region.
Am 14. Oktober 2024 war Mission Zero zu Gast bei der Stadler Deutschland GmbH. Hier befindet die aktuell größte PV-Anlage Berlins: 14.000 qm Solarpanel produzieren 3 Megawatt Solarstrom im Jahr - soviel wie rund 800 Einfamilienhäuser im Jahr benötigen. So reduziert Stadler konsequent seine CO2-Emissionen in der Produktion. 20 Unternehmen hatten Gelegenheit, sich über das Projekt aus erster Hand zu informieren. Dank an Florian Harzer (Stadler Deutschland), Timm Sandmeyer (Sandmeyer GmbH) und Peter Schmelz (LIMES Deutsches Solarzentrum). Und noch eine gute Nachricht: Fast alle anwesenden Unternehmen planen, eigene Photovoltaik-Anlagen zu installieren. Die Berliner Wirtschaft auf dem Weg in die Klimaneutralität.